Kauf einer Immobilie als Kapitalanlage

Die Motivation, eine Immobilie als Kapitalanlage zu kaufen und zu vermieten, kann ganz unterschiedliche Gründe haben.

Ist eine Immobilie als Kapitalanlage sinnvoll?

Hier gibt es unterschiedliche Ansätze:

  1. Die einen kaufen eine Kapitalanlage, weil sie ein zusätzliches passives Einkommen verdienen möchten. Sie achten darauf, dass sie einen monatlichen Überschuss der Einnahmen über die laufenden Kosten haben. Somit zahlt der Mieter nicht nur über die Jahre die komplette Immobilie, sondern nebenbei sogar noch ein Zusatzeinkommen für den Vermieter. Bei Jeder-kann-Immobilien zeige ich dir, wie auch du auf diese Art und Weise in Immobilien investieren kannst.
  2. Andere kaufen eine vermietete Immobilie, weil sie gerne in feste, echte Werte investieren möchten. Das sind die Anleger, die ihr Geld nicht auf einem Konto oder Sparbuch liegen haben möchten. Sie haben Angst vor einer Währungsreform oder einem anderweitigen Verlust des Geldes. Sie möchten also einfach ihr vorhandenes Erspartes schützen und nutzen Immobilien als reale Werte. In Zeiten von Kryptowährungen & co. ist das total nachvollziehbar. Und Wohnen müssen die Menschen immer, auch in Krisenzeiten.
  3. Und zu guter Letzt gibt es noch diejenigen, die eine Kapitalanlage-Immobilie erwerben, um diese nach einem bestimmten Zeitraum wieder zu veräußern. Sie wollen durch den Verkauf einen Gewinn erwirtschaften. Sie betreiben also den sogenannten Immobilienhandel und flippen Objekte. Sie haben ganz andere Entscheidungskriterien als die anderen.

Immobilienrendite beim Kauf einer Immobilie als Kapitalanlage

Jedes der vorgenannten Motive zielt auf eine Art der Rendite oder des Renditeverlustes ab. Doch bei welcher dieser Varianten kommt nun die Immobilienrendite besonders zum Tragen?

Immobilie als Kapitalanlage kaufen

Gerade bei dem Kauf einer Immobilie zu Zwecken des Verdienens von passivem Einkommen spielt die Immobilienrendite eine besonders große Rolle. Denn die Rendite beschreibt, mit wieviel Prozent sich der investierte Betrag des Eigenkapitals verzinst.

Bei einem Immobilieninvestment investieren wir in der Regel ja mehr oder weniger Eigenkapital und finanzieren den restlichen Kaufpreis. Bei der Renditebetrachtung sollten wir uns aber nur auf das eingesetzte Eigenkapital konzentrieren und schauen, mit wieviel Prozent es sich jährlich durch das Investment verzinst. Genauso ist es ja auch beim Sparbuch, bei Aktien usw.

Die Verzinsung entspricht genau dem Betrag, der von den Einnahmen monatlich auf dem Bankkonto nach Abzug aller Kosten übrig bleibt. Allerdings können wir die Tilgung des Darlehens mit in die Rendite hinein rechnen. Denn der Mieter zahlt uns ja ganz nebenbei die Immobilie ab. Mit jeder Tilgung gehört uns ja ein Teil der Immobilie mehr. Und irgendwann ist sie abbezahlt, somit ist es ja auch eine Art „Rendite“.

Somit ist die Ermittlung der Immobilienrendite in diesem Fall besonders wichtig. Es geht darum, herauszufinden, ob sich diese Immobilie für das Geldverdienen lohnt.

Ist die Immobilienrendite einer bestimmten Immobilie recht niedrig, so ist dieses Investitionsobjekt als Basis für ein passives Einkommen vermutlich nicht so gut geeignet. In diesem Fall sollte man entweder seine Strategie für diese spezielle Immobilie ändern oder von einem Kauf absehen.

Immobilienrendite bei der Vermögenssicherung

Bei diesem Motivationsfaktor zum Kauf einer Kapitalanlage-Immobilie spielt die Immobilienrendite eine eher untergeordnete Rolle. Hier geht es eher um die Absicherung von Werten. Insbesondere bei dem Schutz von Erspartem beziehungsweise dem Schwerpunkt, in feste und „anfassbare“ Werte zu investieren.

Viele Menschen trauen rein digitalen Vermögenswerten und Währungen schon lange nicht mehr. Und sie möchten gern direkten Zugriff auf ihr Vermögen haben. Zu einer Immobilie kann man hinfahren. Wenn Banken insolvent werden oder es einen Banken-Run geben sollte, dann ist das Vermögen womöglich futsch.

Zudem haben Immobilien den Vorteil, dass man auch große Summen wunderbar „unterbringen“ kann. Da gibt es nicht viele Alternativen. Das wären vielleicht noch Kunstwerke, Antiquitäten oder Autos.

Natürlich ist es auch hier sinnvoll, in ein Objekt zu investieren, das eine hohe Immobilienrendite abwirft. Ein Anleger mit dieser Motivation wird jedoch in den meisten Fällen nicht so viel, so lange und so exakt nach dem passenden Objekt suchen wie jemand, der seinen Schwerpunkt auf passives Einkommen gelegt hat.

Immobilienrendite beim Immobilienhandel

Ein Anleger, der hauptsächlich am Immobilienhandel interessiert ist, wird hauptsächlich auf einen günstigen Einkaufspreis und eine möglichst baldige Wertsteigerung achten. Weniger wichtig ist für ihn die in seinem Fall sowieso nur kurzzeitige Immobilienrendite. Seine Rendite liegt im Veräußerungsgewinn.

Für ihn ist nicht ausschlaggebend, ob er in den wenigen Monaten des Besitzes einen stattlichen monatlichen Betrag als Überschuss der Mieteinnahmen über die Ausgaben auf seinem Bankkonto übrig hat. Selbst wenn er monatlich 250 Euro Überschuss haben sollte und die Immobilie 4 Monate hält, macht dies „nur“ 1.000 Euro aus. Bei einem Verkaufsgewinn über etliche Tausend Euro ein eher uninteressanter Betrag.

Fazit zum Kauf einer Immobilie als Kapitalanlage

Immobilie als Kapitalanlage

Die Immobilienrendite ist hauptsächlich für diejenigen interessant, die langfristig ein Einkommen aus dieser Immobilie erwirtschaften möchten.

Selbstverständlich gibt es auch weitere Gründe, eine Kapitalanlage-Immobilie zu erwerben. Manch einer möchte gerne im Alter selber dort einziehen und sich so das Objekt schon mal sichern. Oder man möchte sich auf Kurzzeitvermietung oder möblierte Wohnungen konzentrieren. Und so gibt es noch viele weitere Faktoren, die für den Kauf eines Immobilieninvestments ausschlaggebend sein können.

Natürlich ist es in allen Fällen ratsam, die Rendite des Objektes zu ermitteln. Denn insbesondere, wenn verschiedene Wohnungen oder Häuser zur Verfügung stehen, lohnt sich selbstverständlich der Kauf der Immobilie, die die höchste Rendite einbringt.

In meinem Blogartikel zum Thema „Renditeberechnung“ und „Renditerechner“ findest du Infos dazu, wie du die Rendite ermitteln kannst. Zum Artikel kommst du HIER.

Die einzige Ausnahme hier ist der Immobilienhandel, denn dort spielen der vorgegebene Einkaufspreis und der erwartete Verkaufspreis wie schon beschrieben eine viel größere Rolle. Mehr dazu in meinem Artikel „Immobilienrendite bei passivem Einkommen und Immobilienhandel„.

Den Immobilien Renditerechner von Jeder-kann-Immobilien für Excel und Numbers findest du hier:

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Weiterführende Links

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