Was bedeutet Mietausfallwagnis und wie legt man für den Mietausfall Geld beiseite? Darum geht es in diesem Beitrag.
Mietausfallwagnis leicht erklärt
Viele Vermieter kalkulieren bei der Renditeberechnung ein sogenanntes Mietausfallwagnis mit ein. Im Video gehe ich darauf ein, wie ich selber mit diesem Risiko umgehe.
Mietausfallwagnis bei mehreren Anlageobjekten
Ich werde immer wieder gefragt: „Steffi wie machst denn du das? Legst du eigentlich jeden Monat Geld zurück, falls du mal einen Mietausfall hast?“ Bei mir ist es so, dass meine Objekte sich jeweils für sich und auch gegenseitig tragen. Wenn also bei einem Objekt einmal die Miete ausfallen sollte, dann können die anderen Objekte dies locker mittragen. Wenn das bei dir auch der Fall ist und du auch auf das Geld nicht zum Leben direkt angewiesen bist, dann kannst du natürlich den gleichen Weg gehen wie ich.
Mietausfallwagnis Berechnung bei nur einem Renditeobjekt und notwendigem Lebensunterhalt
Sofern es bei dir anders ist und du unbedingt die Mieteinnahmen zum Leben brauchst, machen Rücklagen auf jeden Fall Sinn. Oder wenn es so ist, dass du nur ein einziges Objekt hast und keine Mieteinnahmen aus anderen Anlageobjekten, dann solltest du ebenfalls einen Mietausfall einkalkulieren. Vielleicht ist es dir sogar schon einmal passiert, dass du einen finanziellen Schaden durch Mietausfall hattest.
Dann leg doch einfach jeden Monat ein bisschen Geld zur Seite von dem, was du mit der Immobilie verdienst. So bist du für den Fall der Fälle gewappnet und hast einen finanziellen Puffer, um dieses Loch auszugleichen.
Mietausfallwagnis in der Renditeberechnung für Immobilien
Man nennt das Einkalkulieren eines Mietausfalls in die Renditeberechnung in Fachkreisen „Mietausfallwagnis„. Das ist eine Angelegenheit, die jeder für sich selber entscheiden muss. Ebenso, wie hoch das Ausfallwagnis denn sein soll. Aber wenn du ein sicherheitsorientierter Mensch bist, der lieber etwas zurücklegt für den Fall der Fälle, dann ist das Einbeziehen von einem Mietausfallwagnis in deine Renditekalkulation sicherlich das Richtige für dich.
Wenn das Risiko höher ist, dann setze gerne einen höheren Betrag an. Sofern du nicht damit rechnen musst, einen Mietausfall zu haben, ihn aber lieber mit einrechnest, dann setze einen kleinen Betrag an.
Bei https://www.immoverkauf24.de/immobilienbewertung/immobilienbewertung-a-z/mietausfallwagnis/ gibt es folgende Empfehlung für die Mietausfallwagnis-Berechnung:
„(…) Das Mietausfallwagnis wird in der Regel als Prozentsatz der Bruttomieteinnahmen definiert. Bei Wohnimmobilien wird häufig mit einem Prozentsatz von 2% kalkuliert, bei Gewerbeimmobilien mit 4 oder 5% bzw. bei vermietungsunsicheren Immobilien auch mit noch höheren Prozentsätzen. Die genaue Höhe des Prozentsatzes sollte objektindividuell festgelegt werden. (…)“
Ansonsten gibt es auch noch eine Mietausfallversicherung für Vermieter.