Unabhängig davon, ob der Vermieter in einer anderen Stadt oder direkt um die Ecke wohnt: Viele Mieter haben hohe Ansprüche, wenn es darum geht, die Basis für ein unkompliziertes Miteinander zu schaffen. Oder anders: Sie zahlen regelmäßig ihre Miete und erwarten dementsprechend, dass ihre Erwartungen erfüllt werden. Und obwohl es sicherlich auch die ein oder andere Forderung gegenüber Vermietern gibt, die keine wirkliche Grundlage hat, zeigt sich im Alltag immer wieder, wie wichtig es ist, die Rechte der Mieter ernst zu nehmen.
Doch was bedeutet dies eigentlich genau? Was erwarten Mieter von einem seriösen Vermieter und wie kann das Erfüllen besagter Erwartungen dazu beitragen, letztendlich unter anderem den Hausfrieden zu wahren?
Die folgenden Abschnitte gehen genauer auf dieses Thema ein und liefern unter anderem Vermietern wichtige Inspirationen.
Detail Nr. 1: Eine nachvollziehbare und vollständige Heizkostenabrechnung
Im Zusammenhang mit Mietverhältnissen gilt es selbstverständlich, unterschiedliche gesetzliche Vorgaben zu beachten. Hierzu gehört es unter anderem, wichtige Details rund um die aktualisierte Heizkostenverordnung zu berücksichtigen. Unabhängig davon, ob Mieter nachzahlen müssen oder eine Gutschrift erhalten: Vermieter sind dazu verpflichtet, alles transparent und nachvollziehbar darzulegen.
Zudem haben Mieter, die Zweifel an der Richtigkeit der entsprechenden Angaben haben, die Möglichkeit, sich an den Mieterschutzbund zu wenden. Dementsprechend erklärt es sich von selbst, weshalb es sinnvoll ist, am besten von vornherein dafür zu sorgen, dass keine Fragen offen bleiben und alles seine Richtigkeit hat.
Detail Nr. 2: Eine gute Erreichbarkeit
Eine gute Erreichbarkeit des Vermieters kann ebenfalls dabei helfen, das Verhältnis zwischen Eigentümer und Mieter möglichst reibungslos zu gestalten. Umgekehrt ist es selbstverständlich praktisch, wenn der Vermieter im Notfall die Möglichkeit hat, seine Mieter auf unkompliziertem Wege zu erreichen.
Wie in vielen anderen Bereichen des Lebens ist es auch hier die Kommunikation, die dazu beitragen kann, Missverständnisse bestmöglich zu vermeiden.
Die Tatsache, dass ein Vermieter gut erreichbar ist, bedeutet jedoch nicht, dass er allen Wünschen, die an ihn herangetreten werden, nachkommen müsste. Unabhängig davon, ob es darum geht, einen Renovierungswunsch des Mieters abzuwehren oder eine Beschwerde entgegenzunehmen: Im Rahmen eines persönlichen Gesprächs lässt sich vieles auf unkomplizierte Weise klären.
Detail Nr. 3: Ein präsenter Hausmeisterservice
Der Hausmeister gilt für viele Mieter als erster Ansprechpartner für Fragen rund um Reparaturbedarf und Instandhaltungen auf dem Grundstück. Um zu gewährleisten, dass jeder genau weiß, an wen er sich bei Fragen wenden kann, ist es wichtig, Kontaktdaten und Namen offen zu kommunizieren.
Ganz nebenbei handelt es sich hierbei um eine Vorgehensweise, die den Vermieter auf ein Stück weit entlasten kann. Wie oft der gebuchte Hausmeisterservice letztendlich vor Ort nach dem Rechten sehen sollte, ist natürlich von verschiedenen Details, unter anderem von der Größe des zu betreuenden Areals und der Anzahl der Mieter, abhängig.
Detail Nr. 4: Ein offenes Ohr für Probleme und die Fähigkeit, neutral einzuschätzen
Wer sich über laute Nachbarn, die Mieterhöhung oder über fehlende Modernisierungs-maßnahmen beschweren möchte, wendet sich oft direkt an den Vermieter, ohne den „Umweg“ über den Hausmeister zu gehen.
Umso wichtiger ist es, jede Kontaktaufnahme und deren Inhalt individuell zu bewerten. So zeigt sich im Laufe der Zeit schnell, wie beispielsweise die Beschwerden einzelner Mieter zu bewerten sind. Manche Menschen neigen tendenziell eher dazu, auf Sachverhalte, die ihrer Meinung nach einen „Missstand“ darstellen, zu reagieren. Andere sind weitaus entspannter. Somit gilt es, bei jeder einzelnen Beschwerde neu zu bewerten, wie akut der Handlungsbedarf wirklich ist.
Detail Nr. 5: Eine kurze Reaktionszeit auf Beschwerden und Reparaturbedarf
Obwohl Wohnraum (unter anderem in Karlsruhe) Mangelware bleibt, stellen zahlreiche Vermieter zu guter Letzt hohe Ansprüche mit Hinblick auf die Reaktionszeit bei Beschwerden. Ob es sich letztendlich tatsächlich um einen Kündigungsgrund handelt, wenn Antworten immer wieder etwas länger dauern, entscheidet jeder für sich.
Die meisten Mieter dürften ohnehin keine direkte Lösung für ihr jeweiliges Problem erwarten. Ein „Ich habe Ihre Nachricht erhalten und kümmere mich zeitnah darum!“ reicht oft, um die Gemüter zu beruhigen.